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Sonntag, 23. Dezember 2012

Hold on tight you know it's a little bit dangerous!

Oder auch: CAMPEN FÜR ANFÄNGER

Soundtrack of the week: The Wheels Keep On Turning - Foo Fighters
Braunheitsgrad: 9/10
Gefahrene KM: 1480
Visited States: 7/8; almost there!



Hallo liebe Überlebenden,
Während der Weltuntergang von letzter Woche gerade so abgewendet wurde - hallo?! wär ja auch mal echt arg bescheiden gewesen - ging für meine Mutter die persönliche Wohlfühlwelt mit dem Beginn des Abenteuer Camping unter. Aber dazu gleich mehr.
Zunächst war letzte Woche auch die lebensgefährlichste Woche mit zwei Aktionen die so in Deutschland niemals denkbar wären. Nie und nimmer!
Den Sonntag verbrachte ich mit der WG der 88 Ryan Street an Naturpools mitten im Wald etwas außerhalb von Brisbane. Wirklich klasse Idee und einfach mal so weit weg und doch so nah. Raiks Arschbomben haben zwar den Pool fast ausgeleert aber bissl was blieb doch noch übrig um nass zu werden.



Für den Montag war eine kleine Wanderung (O-Ton: ach nix großes - geht ganz schnell, tolle Aussicht und vielleicht etwas steil...) und anschließend noch etwas Schwimmen. Nur hat sich dann heraus gestellt, dass diese Wanderung viel mehr ein Klettersteig war, ohne Sicherung versteht sich. Nach den ersten steil ansteigenden Wanderpfaden standen wir vor einer senkrechten Steinwand. Nicht zu vergessen ist die abartige Hitze (40°C), die beste Zeit für so eine Wanderung: 12:30 Mittags, die 95% Luftfeuchtigkeit und die verdammt heißen Steine, die es zu erklimmen galt. Alles mit dem Gedanken einfach nur nicht abzustürzen und wie um alles in der Welt soll ich da jemals wieder runter kommen und wie bescheuert können die Australier sein, das als Wanderweg auszugeben. Hat sich dann zwar herausgestellt, dass der Weg nur geübten Kletterern empfohlen wurde, aber das haben wir erst nachher gesehen. Hitze vertrag ich ja eh nicht so gut (v.a. weil ich nie was trinke) und ganz ehrlich bin ich schon froh, dass ich diese feuchte heiße Luft nicht jeden Tag ertragen muss, aber umso mehr Bammel hatte ich dass ich auf halber Strecke kollabier, denn gedreht hat sich eh schon alles. Bin im Schnellspurt hochgeflitzt und dann auch noch schneller runter um der Ohnmacht zu entfliehen. Ist aber nochmal alles gut gegangen und die Aussicht war wirklich grandios!
Dienstag hieß es dann hauptsächlich nicht bewegen, außer morgens um 6, da wurde ich für eine zwei-stündige Beachvolleyball-Session abgeholt (sehr cool - Danke!!), doch den Rest des Tages lag ich nur in Halbtrance rum, denn es war so abartig schwül und furchtbar heiß. Schließlich musste ich noch Abschied nehmen, von der coolen WG und tollen Leuten in Brisbane. Vielen Dank an euch!<3

Halloooo Western Australia! Ach ja und: Hallooooo Mama und Hans! 
Nach wackeliger 5 stündiger Flugzeit durch Gewitter, mit eingeklappten Beinen im Billigflieger aber dafür gutaussehendem Flugpersonal stieg ich im kalten (das erste mal seit 4 Wochen so etwas wie frieren!) Perth kurz vor Mitternacht aus. Dank Zeitumstellung (jetzt nur noch 7h zur MEZ) war ich sogar mäßig gejetlaged aber wurde erst malst seit langem wieder bemuttert. I like.
Ab ins Hotel und eine Nacht mal entspannt schlafen.
Am Mittwoch hab ich mich noch mit zwei Freunden am Strand in Perth getroffen, kurz nochmal verschnaufen bis es dann losging.
Ja und dann kam das Campen. Großer Kulturschock für Mama: "Ohne Dusche? Ohne mich!" "Iiih da gibts ja nur ein Plumpsklo! Wir fahren weiter."
Ich muss zugeben, dass sich die erste Campingplatz suche etwas verzögert hatte, denn wer kann schon ahnen, dass wenn ich den Orientierungssinn eines toten Pferdes hab, meine Mutter den von zwei toten Pferden hat?! Da ich das Fahren übernommen hab, konnte ich mich aus sämtlichen Navigationsdiskussionen raushalten, was aber offensichtlich nicht immer sehr klug von mir war.
Auf jeden Fall verlief die Expedition rund um Süd Western Australia mal mehr mal weniger turbulent und viele Camperregeln wie z.B. immer Ordnung zu halten und sparsam mit Wasser umzugehen, mussten erst noch gelernt werden.
Unterwegs sahen wir letzte Woche recht viel, von Höhlen bis zu Stränden, Seen und Felsen bis hin zu viiiielen vielen Bäumen und einigen Profi-Campern in Luxusausstattung.
Dabei auch die zweite Nah-Tod-Erfahrung. Mein lebensmüder Aufstieg in den 75m hohen Baum und alles entlang dünner Eisenstäbe. Komplett frei zugänglich für jeden, natürlich ohne Sicherung oder ähnliches. Nur in Australien denkbar... Dafür kam ein Lothlorien-Feeling auf, was ich so kurz vor dem Hobbit auch gut gebrauchen kann.
Faszinierend war neben den Mammutbäumen auch noch die Felsenformation der Elephant Rocks und vermutlich auch die der Rockwave, welche aber erst Sonntag begutachtet wird. An Städten gibts hier nicht viel erwähnenswertes, Margaret River, Denmark, Mt. Barker, Walpole... sind alles 1A Kuhkäffer!!!
Auch kleinere Missverständnisse wie: Rita: ok links ist die Kupplung, in der Mitte die Bremse, aber was ist das rechte Pedal? ich: das GAS!! konnten aus der Welt geschafft werden und nun sind wir auf dem besten Weg zum richtigen Camperdasein.
In Sachen Wetter konnte ich bisher deutliche Unterschiede zwischen Ost und West feststellen, hier ist es sehr arid und lange nicht so heiss, aber anscheinend noch nicht, denn bald soll auch hier eine Hitzewelle ankommen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen aus der Hitze - was natürlich total pervers und mal so gar nicht weihnachtlich ist und etwas beneid ich diejenigen aus dem bayerischen Wald um den Schnee ja schon - ein wunderschönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage! Vielen Dank, dass ihr so fleissig mein Abenteuer verfolgt, macht euch im Februar auf viele Bilder gefasst! :)










































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Dear Survivors,
After uselessly prepping for dooms-day but to be honest, how retarded would that have been?!? - my mum was facing her personal dooms-day by starting the adventure "camping". But more to that later.
Also this week was a very reckless and live-threatening week, as I found myself facing two hard core possibly deadly situations.
For the rest of Sunday, 88 Ryan Street took me to hidden natural pools in the forest just outside of Brisbane. Really beautiful setting and nice place to hide from the busy and steaming hot city. It was a very welcoming refreshment.
For Monday we didn't have a special plan - hiking and later some lane swimming. Quote Sophia: oh it's an easy hike! Little steep at some places but really nice! So off we go, the four of us, starting at the best time of the day - midday, 40°C, no shade, 95% humidity, burning rocks. The easy hike started fairly steep but nothing extraordinary - just a regular hike. But somehow we were facing a vertical wall of rocks after the first 20min. Yep, that's our track. There is no track!! Are you crazy, Australia?? You surely can't expect anyone to climb that without any robes or proper climbing equipment!! Hmm yes turns out Australia can. So we started climbing and the only thought in my mind was: don't let go. don't faint and how the HELL should I get down again??? I ended up racing up and down that mountain, always trying to escape the edge of collapse by being back down before my body notices the lack of hydration and power. In the end we did end up with a great view and a lot of pride that we survived that climb! Turned out a small warning sign in fact did say that this was only recommended for experienced climbers...
On Tuesday I tried to move as little as possible. At least after I got picked up for a two-hour beachvolleyball session at 6am. The whole day long, a storm was lingering in the sky, waiting to burst out and therefore it was even more humid than usual. However the evening came and time for me to pack up and leave Brisbane and the great house I could live in (thanks so much guys, you are the BEST!!) and all the lovely people I met. Off I went to fly across the continent to Perth. Of course the storm was raging just as I was about to board the plane but anything else would have been surprising. Well anyways 5 hours later I jumped off the plane and into the arms of my mum who was waiting for me, together with her partner.
One night in a decent hotel-bed later I was ready to start the adventure of camping with my mum, but not after I met up with two friends at Perth's beach for some catching-up.
Well anyways I have to say that my mum was not prepared for what was waiting for her. A small campervan with no shower or toilet and a life in Australia's wilderness doesn't seem to be of much appeal to her. Well to be honest neither to Hans, my stepdad.
And as I did most of the driving, I had to leave any navigation to her, which turned out to be a big mistake as I can't recall a time we didn't get lost! She's even worse than me! However somehow we managed to find our way to the various sights we wanted to see: caves, beaches, rocks, many many trees, lakes and hardcore campers.
Also the second most dangerous situation offered itself - I could climb a tree up to a platform in 75m height. No robes, again, just some slim iron handles. It was really risky but worth the try cause the view and the Lothlorien-feeling was awesome! Also I can highly recommend the tree top walk in the Valley of the Giants and the Elephant Rocks.
The small towns like Margaret River, Denmark, Mt. Barker, Walpole etc. were not really worth a visit but sometimes quite nice to look at.
So there you go! That was my last week and more adventures are coming up!
But first of all I would like to wish all of you a very merry christmas with all your loved ones! And I daresay that I am indeed slightly jealous of the snow there must be in Canada and wherever else! It's so warm here that I hardly have any christmasy feelings! Anyhow thank you so much for reading my blog-entries and following up on my adventures :)
Posted via IPhone! I'm on the road....
xx Steffi


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