Bräunungsgrad: 9.4/10 (mit leichtem Rotstich
Verlorene/vergessene Gegenstände: 4 Shampoos, 1 Paar Kopfhörer, 2 Nagelscheren, 1 Bürste, 1 Hut, 1 Isomatte, 1 Buch (Tendenz fortlaufend)
Ein letztes Mal Hallo aus dem Ausland. Schon nächste Woche werde ich meinen finalen Report aus dem kalten Deutschland schreiben! Verrückt.
Doch die vergangene Woche hatte es mal wieder in sich und war voller unerwarteter Geschehnisse.
Zunächst verließ ich Wellington um mich mit einem Mädchen zu treffen, die mich ein Stückchen in irgendeine Richtung mitnehmen sollte. (Dieses Mädchen war zwar schon 29 aber auf Grund ihrer chinesischen Gene war das Alter nicht wirklich abschätzbar) und sie fuhr wie sau. Sauschlecht nämlich und hatte keine Ahnung wie das Licht angeht und schon gar nocht wo denn dieser Osten oder dieser Süden denn genau sind. Spitze, ich hoffe sie kommt ohne mich als Navigator noch gut durchs Leben!
Auf jeden Fall war mir mein Endort ja wurscht und ao kam es, dass sie mich mit zu ihrem Volunteers-job genommen hat. Dort verbrachten wir 3 heitere, von Heuschnupfen (oder Hausstaub) geplagte Nächte, bekamen Kost und dreckigste aller Logien als unsere Bezahlung für 4h Pflaumenpflücken bzw in meinem Fall 4h über das Leben von 1000en Äpfeln befinden. Ich musste nämlich die Apfelspreu vom Apfelweizen trennen und die Bäume von der Spreu befreien. Da konnte ich nicht umhin, als den einen oder anderen Apfel zu kosten (wirklich vorzüglich) allerdings hat das meiner Fruktoseintoleranz nicht gepasst. Halloooo Bauchschmerzen. Das Essen bzw die Lebensmittel waren allesamt Bio und verdammt lecker und ich wurde mit drei Mahlzeiten am Tag gut verwöhnt. Noch dazu gabs da ein riiiesen Trampolin. Ja nur eben die Unterkunft war vor lauter Dreck, toten und lebendigen Viechern und Versifftheit kaum zu überbieten. Na aber was nimmt man nicht alles in Kauf um nix zu bezahlen. Mein schottischer (mit den chinesischen Genen) Wirbelwind hat mir erst mal beigebracht wie viel ein Mensch tatsächlich reden kann und dass ich meine Redseligkeit noch um ein vielfaches steigern könnte. Wir haben uns aber sehr gut verstanden und den einen oder anderen Ausflug gemacht, wie z.B. über einen 18km langen, barfüssigen Strand-'Spaziergang' zu (angeblich) 20 000 Gannets oder auf den nächsten Berg hoch. Derart langes barfuss oder Flipflop marschieren kann ich nicht empfehlen.
Am Donnerstag fuhr sie mich nach Napier, dort blieb ich eine Nacht in einem grossartigen Hostel und machte mich am nächsten Tag auf den Weg zum Lake Taupo. Größter See Neuseelands (glaub ich) und Taupo ist eine wirklich hübsche Stadt. Im Hostel traf ich zwei verbrüderte Schwaben - Thomas und Chris - die aber kein shwäbisch schwätzen aber zusammen machten wir uns am Samstag auf zur halsbrecherischsten Wanderung aller Zeiten.
Das Ziel war das Tongariro Crossing oder besser bekannt als Mount Doom/Schicksalsberg. Insgesamt war das Ergebnis der knapp neun (!!!) stündigen Marathonwanderung (ohne wirkliche Pausen) ein gescheiterter Mordanschlag auf Chris, einer auf mich, vielfache Kriegsverletzungen an Beinen und Händen und Löcher in den Hosen (hauptsächlich aber an denen von den Jungs) eitrige Blasen und absolut gar kein Profil mehr auf meinen Schuhsohlen (die haben nach 15 Jahren auch wirklich mal das Zeitliche gesegnet). Insgesamt gings knapp 1.5km nur bergauf, teilweise im 45 grad Winkel. Wie ich das ohne Schuhprofil die 1.5km runter geschafft habe? Ha, einfach! Bis 10cm über den Knöcheln in den Vulkangesteinsasche und -geröll eingraben (Inhalt der Schuhe: neben Fuss und Zehen auch noch 500g Schutt), eine Lawine bilden und hoffen, dass die einen recht weit und unfallfrei nach unten trägt und am besten noch keinen der unteren Menschen am Kopf erwischt. Es war wirklich eine der schwersten und anstrengendsten Sachen die ich bisher gemacht habe. Voller Respekt an Frodo und Sam die da auch noch barfuss hoch sind. Der Berg ist so gnadenlos und die losen Steine sind achtung, wortspiel: 'mords'gefährlich und geben null Halt.
Danach haben meine Schuhe das Zeitliche gesegnet und wir hingen nur noch mit hochroten Nacken in der heissen Quelle bei Taupo. Merke: heisse Quellen sind tatsächlich heiss.
Sonntag wurden die Wunden geleckt aber diesmal im Schwefel-stinkenden Rotorua. Da wir nicht wirklich für mehr zu haben waren, verhielt sich der Sonntag recht gechillt:)
So ja und da mit meinem australischen Visum auch tatsächlich alles geklappt hat, kann ich am Mittwoch dort hin fliegen! Wunderbar! Bis BALD!








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One last time I'm writing this blog from abroad. Next week my last entry will be from good old, very cold Germany! Can you imagine that? Crazyyy!!
So anyways, I started my previous week by leaving Wellington to meet up with this crazy Scottish girl that would take me somewhere. Destinations don't really matter anyway, right? So she took me with her to that wwoofing job at an organic fruit picking farm near Napier. And I daresay she was quite lucky to have me with her cause otherwise she would have been helplessly lost. But now that she knows where East, West, left, right, the headlight and the non-existing 'get-petrol-light' are, I am quite optimistic that she'll do fine without me haha;)
We had a great time and did some fruit picking (my fructose intolerance did not tolerate me constantly having a bite or two though..;) in the morning and some hanging out/trampoling/sightseeing or 18km barefoot on beach walking in the afternoons. The best thing was the free organic food, the worst thing the dusty, dirty, gross kitchen and accommodation. Hello bugs-that's my food not yours!
Thursday I spent one night at a great hostel in Napier and took off to go to Taupo on Friday. Taupo is very cute and pretty, located next to a massive lake and with some very hot Hot Springs. At my hostel I met two other Germans and together we did a hike, called Tangariro Crossing. Holy crap. I am so happy to be alive. We escaped at least two close-death experiences and the way up to Mount Doom is so steep and so full of volcanic gravel and dust that I highly respect Frodo and Sam's achievement to get up there barefoot. There wasn't even a hint of a proper safe path, only uneven and loose ground, sometimes at a 45 degrees angle.
In total we've climbed up almost 1500m (same down of course), walked for ca. 20km and had almost no break for that 9hrs period. Of course I wasn't in possession of proper hiking boots, the only shoes I had were 15 year old runners without any grip at all.
However, now we can show off with multiple scratches, bruises, holes in pants and blisters on feet and are really proud but not that willing to do the hike again any time, ever.
After this it's not very surprising that we've spent the Sunday hanging out and regaining energy. But for that we changed location. New location: stinky Rotorua :)
As everything turned out ok and Australia is willing to grant me another visa for the last three days there, I'll finish my time here in NZ and will fly over to lovely Melbourne!
Posted via IPhone! I'm on the road....
xx Steffi
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